Oberhalb von Neidlingen liegt eine der meistbesuchten Ruinen auf der Schwäbischen Alb. An diesem Tag Ende April sind nur ganz wenige Besucher oben, obwohl das Wetter ideal ist. Das mag mehrere Gründe haben. Wir sind früh da, es ist Mittwoch und kein Wochenende, und das Gelände ist weiträumig gesperrt. Nur der steile Aufstieg ist frei. Das Auto haben wir am Wanderparkplatz Braike in Neidlingen abgestellt.


Die Burg wurde im 13Jh gebaut und später an Konrad und Heinrich Reuß verkauft. Ein Graf, der auf der Burg wohnte, hieß Ludwig Helferich von Reußenstein. Schon damals war die Lage wichtig für eine Immobilie. Die Besitzer wechselten oft, der Name „festin rüszenstain“ blieb.





Wir sind die einzigen Besucher heute morgen. Nach einem Rundgang durch die dreiteilige Burganlage nehmen wir den HW-1 und gehen am Albtrauf nach Nordosten. Kurz vor dem Boßler wenden wir und steigen ab nach Häringen. Dann gibt es noch einen knackigen Aufstieg zum Erkenberg ehe wir Neidlingen wieder erblicken.

